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Grundlagen des Datenmanagements für Wissenschaftler*innen in der Zoonosenforschung

Am 23. und 24. April 2015 fand in der Tierärztliche Hochschule Hannover der Workshop "Grundlagen des Datenmanagements für Wissenschaftler*innen in der Zoonosenforschung" statt. Ziel des Workshops war es, den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 11 Institutionen zu vermitteln, wie Daten erfasst und gespeichert werden, so dass sie mit gängigen statistischen Programmen ausgewertet werden können.
Der fachübergreifende Workshop wurde von Prof. Lothar Kreienbrock und Bettina Schneider vom Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung der TiHo Hannover geleitet.


Wissenslücken zum Thema Datenmanagement schließen

Gerade im Zeitalter der Digitalisierung ergeben sich immer mehr Möglichkeiten Daten zu generieren und auszuwerten. Grundlegendes Wissen wie ein gutes Datenmanagement die Qualität von Daten und ihre Nutzbarkeit maßgeblich erhöhen kann, fehlt jedoch häufig. Im Studium der (Tier)-Medizin und der Naturwissenschaften wird dieses Wissen derzeit nicht bzw. oft nur unzureichend vermittelt. Diese Wissenslücke wurden vom Workshop adressiert um langfristig die Verfügbarkeit der in der Zoonoseforschung erhobenen Daten zu gewährleistet und deren Qualität zu verbessern.

Datenmanagement als wichtiger Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis

Den Teilnehmern wurde vermittelt, dass der Bereich des Datenmanagements als eigenständiger und wichtiger Bereich in der Forschungsarbeit nicht zu unterschätzen ist. Anhand von Übungen wurde die Umsetzung von Daten in einheitliche Strukturen und deren Dokumentation erarbeitet.
Zu Beginn wurde im Workshop darauf eingegangen, dass ordnungsgemäßes Datenmanagement auch zur Arbeit nach den Regeln "Guten wissenschaftliche Praxis" gehört. Weiterhin wurden Grundlagen zu Datenstrukturen, der Datenerfassung,  konsolidierung und –validierung anhand mehrerer Beispiele erläutert. Der Bezug zu konkreten Anwendungsbeispielen wurde von den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen als sehr hilfreich für die eigene Arbeit empfunden. Auch beim informellen Treffen am Abend des ersten Tages wurden weiterführende Fragen zu den bereits bearbeiteten Themen in Bezug auf eigene Problemstellungen gestellt und Lösungen diskutiert.
Langfristig kann ein gutes Datenmanagement zur Nachhaltigkeit von Forschungsprojekten beitragen und somit die Arbeit der Zoonosenforschungs-Community fördern. Nach den insgesamt sehr positiven Erfahrungen aus diesem Workshop besteht die Möglichkeit bei Bedarf erneut eine ähnliche Veranstaltung durchzuführen. Die Veranstalter bedanken sich bei der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen für die Förderung des Workshops.  

Hier finden Sie das Programm zum Workshop.


 

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