Direkt zum Inhalt
  • 0
  • 1

In die Tiefe: Zika und das Mausmodell

© Forster et al. 2020

In die Tiefe: Zika und das Mausmodell

Virologin Dr. Asisa Volz ist auf der Suche nach neuen Impfstoffen und -verfahren. Im Interview dieses Newsletters beschreibt sie, dass das Mausmodell ein wichtiger Bestandteil der Erforschung einer Zika-Virus-Infektion ist. Gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern veröffentlichte sie im vergangenen Jahr eine Studie über den Einsatz einer ultraschallbasierten Bildgebung (USI) bei ZIKV-infizierten, trächtigen Mäusen. Das Ziel: fötale Anomalien frühzeitig zu erkennen und die Infektionen schnell und direkt zu verfolgen, wodurch der Infektionsverlauf und die Pathogenese analysiert werden können. Ihr Projekt ergab, dass sich USI im Mausmodell eignet, um die ZIKV-Infektion zu erkennen und zu überwachen. Die Plazenta lässt sich als ein primäres Zielorgan der Infektion identifizieren, über das die Ausbreitung auf den Fötus stattfindet. Auch eine Schrumpfung des infizierten Plazentagewebes, eine verringerte Blutflussaktivität und Plazentainfarkte wurden beobachtet.

Zur Untersuchung, ob ein Impfstoffkandidat oder Therapeutikum eine ZIKV-Übertragung auf den Fötus verhindert, ist das USI bei künftigen Forschungen mit dem Mausmodell hilfreich.    

 

Die ausführliche Studie finden Sie hier.